Meinen elften Fremden, Timo, traf ich am 7. Juni 2014 um 18:17 Uhr neben der Trier Galerie.
Danke Timo!
Trier kann man auch auf einem Segway erkunden mit der Segway Trier Tour! Montag bis Samstag jeweils täglich um 15.00 Uhr sowie Sonntag und Feiertag um 11.00 Uhr, können bis zu 7 Interessierte, nach einer ausgiebigen halbstündigen Einweisung, Triers 8 UNESCO-Welterbestätten angetrieben durch einen Elektromotor erkunden.
Am 7. Juni 2014 um 17:15 Uhr konnte ich Isabell dabei zusehen wie sie diese ungewohnte Art der Fortbewegung direkt an der Porta Nigra erlernte.
Danke für dieses bezaubernde Lächeln!
Am 6. Juni 2014 um 16:45 beobachtete ich diesen deutschen jungen Mann, wie er mit seinem Freund zuerst Flyer verteilte und dann vor der Porta Nigra den Ball hin und her geworfen haben. Als er den Ball nicht fing, ergriff ich meine Chance und bat ihn um Erlaubnis ich fotografieren zu dürfen.
Vielen Dank und noch viel Spaß und Erfolg beim American Football!
Daniel traf ich am 4. Juni 2014 am 19.35 Uhr auf dem Hauptmarkt in Trier. Schnell kamen wir ins Gespräch, denn wir stellten fest das wir beide an der FH studieren und Daniel 3 Semester den selben Studiengang studiert hat, genau wie ich. Danach ist er von Informatik – Digitale Medien und Spiele zu Kommunikationsdesign gewechselt.
Als ich ihm das Foto zeigte, meinte er: „Normalerweise bin ich nicht so fotogen!“.
Danke für das tolle Foto und das nette Gespräch!
Am 04.06.2014 um 18.57 Uhr entdeckte ich Alex wie er mit einem Teddy an seiner Tasche durch die Innenstadt schlenderte. Ich fragte ihn ob ich für ein Fotografieprojekt ein Bild von ihm machen dürfe. Er war begeistert und wollte mehr wissen, da tauchte plötzlich Natascha auf ihrem Fahrrad neben ihm auf und er stellte sie mir als seine Freundin vor. Es stellte sich heraus das der Teddy gerade neu gekauft war und eigentlich Natascha gehörte.
Vielen Dank für dieses schöne Foto!
Meinen fünften Fremden traf ich am 4. Juni 2014 um 18.25 Uhr, als er auf dem Weg zur Arbeit als Kellner in der Schlabbergass war. Er (34 Jahre) erzählte mir, das er es liebt fotografiert zu werden. Ich begleitete ihn auf seinem Weg und wir unterhielten uns wirklich sehr nett.
Das ist Thomas Austin, der vierte Fremde aus meinem 100 Stranger Projekt. Ich traf ihn mit seiner Gitarre auf dem Rücken auf dem Hauptmarkt von Trier.
Er kommt aus Sandown, England und reist herum und verdient sein Geld als Straßenmusiker. Tom war schon in Australien und Neuseeland. Als nächstes wird er nach Paris reisen. Ob man’s glaubt oder nicht, Tom ist 32 Jahre alt. „Ich werde nie erwachsen, wie Peter Pan!“
Als ich ihn nach einem Bild fragte, war er begeistert: „Ich brauche ein paar neue Bilder für meine Facebook-Seite. Kennst du eine schöne Location? „Also gingen wir in den nahe gelegenen Palast Garten und er spielte Gitarre und sang ein paar Lieder für mich. Auf dem Rasen fanden wir eine Sonnenbrille, die perfekt für ihn war. Und wir beide waren uns einig, dass all dies Schicksal sein muss.
Und an diesem Nachmittag wurden aus zwei Fremden Freunde.
Über Facebook verabredeten wir uns, um auch noch ein Video zu drehen. Auch darüber werde ich euch hier berichten, wenn es soweit ist
Diese Frau traf ich am 3 Juni 2014 um 17:17 Uhr auf dem Hauptmark in Trier. Sie saß am Fuß des Marktkreuzes und schien auf jemanden zu warten. Oder ruhte sie sich nur aus? Sie sprach kaum deutsch und scheinbar auch kein englisch. Zuerst dachte sie ich wolle, das sie mich fotografiert, dann das sie für ein Foto von sich etwas bezahlen solle. Die Kommunikation gestaltete sich sehr schwierig, doch sie stimmte zu das ich ein Foto machen dürfe. Leider habe ich nichts weiter über sie erfahren können.
Danke unbekannte Frau, für dieses schöne Foto.
Meinen zweiten Fremden, Julius (67 Jahre) traf ich am 11. Oktober 2012 an der Rückseite einer Telefonzelle in der Konstantinstraße. Er spricht kein Englisch und nur ein paar Worte deutsch, sodass ich kurzerhand ein Wörterbuch aus der Bibliothek auslieh, um mehr über Julius zu erfahren. Zuerst war Julius sehr schüchtern. Sein treuer Begleiter heißt Rudi und ist ein ausgesprochen lieber Hund, der mich gleich anschwänzelte und meine Hände abschleckte. So ging ich schnell in einen Laden und kaufte ein paar Leckerlies. Darüber freute Julius sich genauso wie Rudi und nun wurde er auch etwas aufgeschlossener. Julius hat einen Sohn (23 Jahre), der ebenfalls Julius und zwei Töchter, Maria (26 Jahre) und Anko (29 Jahre). Julius Junior hat Krebs, man hat 3 Tumore in seinem Bauch gefunden. Julius selbst hatte eine Bypass-Operation und kann seither nicht mehr arbeiten. So kam Julius gemeinsam mit seiner Frau Petra (51 Jahre) nach Trier, um zu betteln, damit er die Krankenhausrechnungen für seinen Sohn bezahlen kann. Hier haben sie keine Wohnung, nur ein Zelt und manchmal reicht das Geld nicht einmal für genügend Lebensmittel. Doch für Rudi besorge er immer etwas, versichert mir Julius.
Ich sah die beiden noch öfters, wenn ich in der Stadt unterwegs war. Im Juni 2014 hatte ich Abzüge der Fotos von Anita und Julius ausgedruckt und laminierten, um sie als Arbeitsproben den Leuten zu zeigen die ich ansprach. Als ich Julius an diesem Tag wieder traf, schenkte ich ihm den großen laminierten Ausdruck und er freute sich riesig.
Natürlich kann ich nicht überprüfen was mir Julius über seine Familie erzählt hat. Vielleicht ist es alles erfunden, um Mitleid zu erwecken. Trotzdem freue ich mich jedes mal die beiden zu sehen.